Baloo
Während unser vorheriges Wohnmobil auch im geschlossenen Zustand gut gelüftet war, ist das Bimobil im Gegenteil schon fast beängstigend dicht. Dies merkt man, wenn man die Aufbautüre oder die Klappen der Garage schliessen will: je schneller dies von statten gehen soll, desto eher braucht es einen zweiten Anlauf, weil die zu verdrängende Luft im Inneren nicht so schnell durch den übriggebliebenen Luftspalt entweichen kann.
Das gleiche gilt übrigens bei der Fahrerkabine des Sprinters. Dies wird dort nur einfacher, wenn die Durchgangstüre in den Wohnraum offen steht, weil dann die Luft auf ein grösseres Luftvolumen verteilt werden kann.
Der dichte Baloo ermöglicht es daher auch nicht, dass allfällige Rauchschwaden oder Gase entweichen oder sich verdünnen können. Ein Problem, das sehr selten oder besser gar nicht auftreten sollte, der Schadenseintritt ist nicht sehr wahrscheinlich. Aber wenn, dann kann es lebensgefährlich werden. Die Auswirkungen sind dann aber nicht zu unterschätzen.
Daher haben wir im frühen Besitzesstadium unserem Baloo einiges an Meldern spendiert:
Zwei Rauchmelder (REV RWM-20) in möglichst optisch ansprechender und kleiner Form (50mm Durchmesser, 41mm Höhe) sind bei der Sitzgruppe und beim Bett an die Decke geklebt, es könnte ja auch einmal der Vorhang zum Schlafgemach zugezogen sein.
Die Ruchmelder funktionieren mit einer Batterie, die 10 Jahre halten soll. Regelmässiges Testen durch Drücken des Testknopfes in Pflicht.
Ein TriGasAlarm von Linnepe wird an das 12V Bordnetz angeschlossen, die Stromaufnahme beträgt 95mA. Bei jedem Einschalten kontrolliert das Gaswarngerät die Funktion des Sensors. Automatisch kalibriert sich das Gerät auf Umgebungsluft und -temperatur. Zusätzlich überprüft die intelligente Elektronik alle 40 Sekunden die Kalibrierung und passt diese bei Bedarf entsprechend an. Dank Temperaturführung gleicht der Gaswarner Unterschiede so aus, dass gefährliche Gase auch bei Temperaturen über 25 °C zuverlässig erkannt werden.
Beim Erreichen einer kritischen Gaskonzentration ertönt zunächst ein Voralarm, anschließend wird der Hauptalarm ausgelöst. Im Gaswarner steckt ein hochempfindlicher Sensor, der Propan-, Butan-, Narkose- und Betäubungsgas detektiert.
Diese Gase sind schwerer als Luft und sinkend auf den Boden. Fliesst genügend Gas nach, steigt der Gaslevel in die Höhe. Daher ist der Sensor in Bodennähe zu montieren.
Optisch wurde dieser Gasalarm mit der Farbe „hellelfenbein“ dem Holz angeglichen.
Weil die Alarmanlage und damit ihr Gassensor nicht geliefert werden konnte, schafften wir diesen TriGasAlarm an. Nach der Installation der Alarmanlage haben wir nun noch einen zusätzlichen Gasmelder.
Kohlenmonoxid ist tückisch, ein sowohl geruch-, wie auch geschmackloses Gas. Es entsteht bei unvollständigen Verbrennungen, z.B. bei einer Standheizung. Kohlenmonoxid führt, über die Atemluft aufgenommen, schnell zu schwerwiegenden Vergiftungserscheinungen und im Extremfall zu Lähmung und zum Tod. CO ist ein wenig leichter als Luft, strömt im Wohnmobil also an die Decke. Weil grad im Doppelpack erhältlich, haben wir zwei Melder montiert. Der vorher angeschaffte, doch unschön grosse Melder ist nun in der Garage bei der Dieselheizung montiert.