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Southside Adventure 22

EF • Aug. 18, 2022

Donnerstag, 28.7.2022

Wir haben uns mit unseren Freunden Hintermanns und Tenders verabredet, morgen Freitag zusammen die Offroadmesse „Adventure Southside“ in Friedrichshafen zu besuchen. Wir rechnen damit, dass am Freitag noch weniger Besucher die Messe stürmen und wir daher gemütlicher unsere Interessen verfolgen können.

 

Erich hat eine ganze Liste von Ständen und Produkten aus den Ausstellerinfos zusammengestellt, die es abzuchecken gilt. Unsere Seitz S4 Fenster sind vor allem von den Reisen nach Sardinien schwer zerkratzt – Alternativen wollen wir an der Messe ansehen. Neue Trockentrenntoiletten sind nun auch auf dem Markt, interessiert uns einfach, was da auf dem Markt geht. Wir sind noch genügend happy mit unserer Nature’s Head.

Für längere Reisen möchte Annette eine zusätzliche Kühlbox und unsere Bleibatterie wird auch mal durch eine Lithium-Batterie ersetzt werden, auch wenn sie vorläufig ihren Dienst noch klaglos verrichtet.

Dazu gibt es ein paar Vorträge, die uns thematisch interessieren von Reisefotografie über Reiseberichte, Kochanleitungen und Hinweise für Expeditionen mit dem Wohnmobil.

 

Wir fahren heute am späteren Nachmittag bis Roderach, wo wir auf einem Wiesenparkplatz bei einem Fussballfeld die Nacht verbringen wollen. Wir können gerade noch draussen unser Abendbrot geniessen bevor die ersten Donner erschallen. So schnell haben wir schon lange nicht mehr alles wieder ins Womo geräumt, und sitzen danach das Gewitter gemütlich im Innern aus.

Freitag, 29.7.2022

Wir treffen unsere Freunde am Eingang des grossen Campingfeldes für die Messe. Nachdem wir uns begrüsst und uns ein Plätzchen gesucht haben, gehören wir zu den ersten Messebesuchern an diesem Tag.

 

Am ersten Stand sind wir noch alle zusammen: Alle interessieren sich für Wasserfilter. Erich kann aus seinem Wissensfundus weitergeben, da wir diese Wasserfilterkombination kürzlich eingebaut haben und seither verwenden. Zudem können wir mit dem Hersteller über die richtige Lagerung der Filter bei Nichtgebrauch sprechen, waren wir uns doch unsicher, wie wir dies am besten handhaben bei der eingebauten Filterkombination, wenn wir nicht unterwegs sind. Und auch bei der transportablen Filterkombination, um Oberflächenwasser zu bunkern, wenn wir diese z.B. eine Woche lang nicht nutzen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Filter möglichst trocken gelegt werden sollten bei der Lagerung. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass die transportablen Filter sehr lange benötigen, um durch und durch trocken zu sein. Wir können hier noch anregen, dass doch sämtliche Filterkartuschen irgendwie mit der Porengrösse angeschrieben sein sollten, grad wenn diese immer wieder zum Trocknen gelagert werden, damit man sie nicht verwechselt.

Jedes Pärchen schlendert danach durch die beiden Hallen, um ihren ureigensten Interessen nachzugehen. Ein interessanter Batterielieferant scheint nicht so motiviert zu sein, mit uns zu sprechen. Er kann einfach davon laufen, auch wenn wir noch warten – die Zigarette muss seine körpereigene Power offensichtlich wieder laden. Wir treffen uns dann alle zum Mittagslunch draussen bei einem Stand und tauschen unsere neusten Erkenntnisse aus.

Frank hat mit einem Schreiner gesprochen, der eine Mittelkonsole für mehr Stauraum für den Crafter und Sprinter entwickelt hat. Das interessiert uns für die nächste halbe Stunde. Leider müssen wir später darauf verzichten, da bei unserer Bimobil-Ausführung die Schwingsitze nicht genügend weit nach hinten geschoben werden können. Es bleibt für den für uns wichtigen Durchgang von der Fahrerkabine in den Aufbau zwischen Mittelkonsole und Sitz nur ein paar wenige cm – und wir wollen unsere Unterschenkel nicht auf Knochendurchmesser aushungern. Erich regt dann noch an, die Standardfarbe für die Sprinterausführung in schwarz zu überlegen, da der Sprinter innen in elegantem schwarzem Ton gehalten ist und nicht wie der Crafter in grau. Trotzdem: die Idee und die Umsetzung ist gut!

 

Erich besucht den Vortrag für Reisefotografie und Annette den Kochkünstler. Die Reisefotografie war allerdings sehr für Anfänger zugeschnitten und daher die falsche Entscheidung. Annettes Kochkünstler geriet so in Fahrt, dass dieser Vortrag einiges länger dauerte als im Programm angegeben.

Erich gelang es danach doch noch den Batterielieferanten mit seinen Fragen zu löchern und zu einem Fachgespräch zu animieren.

Nach Messeschluss trafen wir uns alle wieder zum Grillieren bei den Wohnmobilen und genossen die Gemeinschaft bei einem feinen Nachtessen. Danach machen wir uns auf zur Wanderung durch den Campground. Hier stehen einige hundert Wohnmobile, vom Mini mit Dachzelt bis zum 20-Tönner. Hier gibt es fast mehr zu sehen als auf der gesamten Messe! Eine gute Möglichkeit mit den Eigentümern über ihre realen Erfahrungen, unabhängig vom Verkäuferlatein, zu sprechen und Fragen zu stellen. Unsere Freunde interessieren sich für den Freedom, der in unserer unmittelbaren Nachbarschaft steht. Der nette Womofahrer gibt gerne und ausführlich seine negativen Erfahrungen mit dem Teil preis – uups. Doch sein Schlussfazit über alles bleibt doch noch positiv. Leider schläft Frank in der nächsten Nacht deshalb nicht sehr gut…

 

Bei den Fenstern sind wir übrigens nicht erfolgreich gewesen und das Bimobil auf dem Platz, das wir mit den Vanglas Fenstern gesehen haben, scheint verwaist zu sein. So können wir leider nicht in Erfahrung bringen, wie sich diese Fenster im praktischen Betrieb auswirken. Eine Zusammenfassung findest du hier.

Samstag, 30.7.2022

Nach dem Frühstück machen wir nochmals einen kleinen Rundgang durch das Womo-Lager und sprechen mit verschiedenen Leuten über ihre Erfahrungen. Unsere direkten Nachbarn haben schon eine Panamericana Tour erlebt und geraten schon fast in Ekstase, als sie Erich davon erzählen. Das weckt in ihm das Reisefieber und wir werden ihre Einladung gerne einmal annehmen, wenn wir in der konkreten Planung sind.

 

Leider müssen wir uns von unseren Freunden verabschieden, die noch bis Montag unterwegs sein werden. Unser Sohn ist in der Rekrutenschule und kommt nach vier Wochen erstmals wieder uns besuchen. Das Wochenende werden wir dann am Zürichsee mit Annettes Familie geniessen und am 1. August ist „happy birthday Switzerland“ mit Feuerwerk, das wir uns dann nicht entgehen lassen werden. Regen hin oder her.

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Reiseroute Adventure Southside


Statistik

Übernachtungen 2
Strecke 273 km
Verbrauch Diesel 42.6 lt
Verbrauch Diesel 15.6 lt/100km
Tagesstrecke 91 km/Tag
Tagesstrecke ohne Anfahrt 5 km/Tag
von EF 15 Mai, 2024
Heute ist Waschtag angesagt. Darum fahren wir vom Nemrut Dagi Berg früh auf den Stellplatz bei der Pension Nemrut in Karadut, wo wir uns in den Hof stellen können. Die Pension hat 12 Zimmer und wird von einem Koch und einem Hausangestellten betrieben.
von EF 15 Mai, 2024
Das Sideboard bei der Hecksitzgruppe ist sehr praktisch und überaus beliebt. Das hat zur Folge, dass übermässig viele Kleinteile den Weg dorthin finden. Auch die super Schublade gleich darunter teilt dieses Schicksal. Schon fast seit der Übernahme hat mich gestört, dass sich unter der Küchenabdeckung auf über einem Meter Breite und 10cm Höhe mehr Luft als notwendig befindet. Also muss beidem abgeholfen werden, denn sie ergänzen sich optimal: Eine Schublade zwischen Kühlschrank und Gaskocher und eine zwischen Unterschrank und Arbeitsplatte neben dem Abwaschbecken. Gesagt, getan. Die Frontabdeckungen sind vorhanden und müssen nur etwas angepasst werden. Die Schublade oberhalb des Kühlschrankes benötigt zwei Auszugschienen an der Seite und einen Push-Lock in der Mitte. Das Material und der Holzzuschnitt inkl. der sauberen Bohrung für den Push-Lock lasse ich bevorzugt durch den Schreiner von Tartaruga machen. Dann passt dies besser, als wenn ich daran gehen. Damit ergibt sich eine Schublade in voller Kühlschrankbreite von 472 x 233mm Innenbreite. Die Tiefe ist auf Grund der Gasanschlüsse für den Gaskocher auf 40mm beschränkt. Dies reicht jedoch für kleinen Krimskrams. Eine Herausforderung ist noch eine Begrenzung, damit die Kleinteile beim Offroaden nicht herausfliegen, so wie die Gewürze aus dem original Bimobil-Gewürzregal, und hinter dem Kühlschrank verschwinden. Die Schublade beim Abwaschbecken benötigt etwas mehr Hirnschmalz, da diese Schubladenauszüge nicht einfach seitlich befestigt werden können. Die Frontabdeckung will ich trotz der beiden Steckdosen nicht schneiden, der Aufwand dafür ist für mich als Laienschreiner zu gross. Dafür kann ich die Frontabdeckung drehen und die Steckdosen mit Spiralkabel anschliessen. So ziehen wir diese mit der Schublade auch heraus. Für die Montage der Ausszugsschienen bieten sich Metall-Montagewinkel 100x100x3mm an. Platz gibt es in dem 424x227x110mm Schubladenfach optimal für A4 grosse Kataloge und Sichtmappen. Das Sideboard ist nun nicht mehr überstellt.
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