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Seleger Moor

EF • Mai 24, 2021

Ausflug ins Blumenmeer

Freitag, 14. Mai 2021

Der Wetterbericht ist über die Auffahrtbrücke nun doch nicht so schlecht wie vor einigenTagen vorhergesagt, deshalb entschliessen wir uns kurzerhand doch noch auf Tour zu gehen. Nach unserem Impftermin in Bülach, wo wir mit vielen anderen impfwilligen durchgeschleust werden, fahren wir nach Rifferswil auf den Parkplatz des Seleger Moor’s. Annette hat am Morgen angerufen und gefragt, ob wir hier übernachten dürften. Die Antwort war: „Ja, weil sie so nett fragen.“ Gegen 19 Uhr kommen unsere Freunde mit ihrem California und gesellen sich zu uns. Wir essen zusammen Z‘nacht und wissen noch eine Menge zu erzählen bis spät in die Nacht.

Samstag, 15. Mai 2021

Wir essen zusammen Zmorge und gehen anschliessend in den Park. Auf dem Weg zum Eingang fahren ein paar Traktoren auf mit Plakaten gegen die zwei Landwirtschaftsinitiativen. Wir kommen mit den Jungbauern ins Gespräch, diskutieren über die Vorlagen und bekommen dann einen kleinen, schweizerischen Süssmost geschenkt.

Im Park müsste man eine Maske tragen, aber nur die Wenigsten halten sich daran. Da es nicht so viele Leute hat, verzichten auch wir darauf. Es blühen schon einige Rhododendren aber längst nicht alle, auch die Pfingstrosen sind noch geschlossen. Es ist für diese Jahreszeit einfach etwas zu kühl. Wir schlendern durch den Park und probieren einige Bänkli aus. Bei einer Vogelfütterungsstelle beobachten wir einen Buntsprecht, der sich gleich wieder aus dem Staub macht. Bei der Grillstelle werden uns Marshmellows angeboten, die Annette und Urs gerne annehmen und über dem Feuer braten. Nach etwa drei Stunden sind wir wieder beim Ausgang angelangt und kehren zum Baloo zurück. Wir schaffen es gerade noch vor dem Regen. Doch auch die Sonne scheint noch, so gibt es einen doppelten Regenbogen, bei dem der innere Bogen farblich sehr intensiv ist! Wow.

Wir fahren weiter nach Ruswil auf einen Parkplatz im Wald beim Vitaparcour. Ursi macht Risotto für uns und wir verbringen wieder einen gemütlichen Abend zusammen.

Das Rifferswiler Hochmoor ist vor Tausenden Jahren dort entstanden, wo einst Reuss- und Linthgletscher zusammenstiessen und Moränen zurückliessen. Noch während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs wurde im Moor zum Heizen Torf gestochen. Dann versank das Land im Dornröschenschlaf, bis Robert Seleger im Jahr 1953 die Projektierung und Bauleitung der damaligen Frühjahrsblumenschau im Hallenstadion Zürich übernahm.

Dafür suchte er im Rifferswiler Moor grosse Föhren von besonderem Wuchs. Ein besonders schönes Exemplar hatte es ihm derart angetan, dass er diese Föhre samt Wurzelballen ausgraben wollte, statt sie zu fällen. Beim Graben stellte er erstaunt fest, dass der Boden hier genauso beschaffen war, wie in den Anbaugebieten für Rhododendren in Holland und Norddeutschland. Sein Ehrgeiz war geweckt, und schon im selben Jahr durfte er ein kleines Stück Moor sein Eigentum nennen und erste Rhododendren pflanzen.


1956 war der Winter bitterkalt, und nur wenige Pflanzen überlebten. Nach dieser Erfahrung begann Robert Seleger auf der ganzen Welt nach winterharten Pflanzen aus höher gelegenen Wildstandorten zu suchen. Seine Reisen führten ihn in weit entfernte Länder. An die Pazifikküste von Nordamerika, nach Kanada, Alaska, Russland, China, Japan und sogar in die hohen Berge von Nepal. Die heimgebrachten Rhododendren kreuzte er mit anderen Züchtungen, und daraus entstanden andersfarbige Sorten mit stark verbesserter Winterhärte.

Nachdem er einmal angefangen hatte, liess Robert Seleger im Rifferswiler Moor eine so traumhaft schöne Landschaft entstehen, dass er das Moor seinen Mitmenschen nicht vorenthalten mochte. Im Laufe der Jahrzehnte entstand das Seleger Moor in seiner jetzigen Form. Er gestaltete es, liess der Natur aber dennoch den Vorrang. Nach und nach entstanden Teiche und Bäche, die Grundlage für Seerosen und Lebensraum für andere Wasserpflanzen.

(Quelle: SelegerMoor.ch)



Sonntag, 16. Mai 2021

Wir wandern zum Mittelpunkt der Welt, wenigstens derjenigen der Luzerner. Im Regen gibt es mehr Indooraktivitäten wie Spiele spielen und Feuertopf trocken-Demonstration. Urs + Ursi fahren weiter in das tiefe Emmental, um am Cali die Geräusche beim Differenzial weg zu beamen. Auch wir gondeln ganz friedlich wieder nach Hause.

von EF 02 Mai, 2024
Wir bleiben noch bis nach dem Mittagessen und fahren dann durch die kargen und steinigen Berge in den Nationalpark Altinbesik. Dort erhalten wir beim Parkwächter schon mal einen Helm....
von EF 02 Mai, 2024
Bis anhin haben wir einen Stoff-Hängeregal für Unterwäsche, Socken und dergleichen im Kleider-schrank aufgehängt. Dieser hat sein Lebensende erreicht. Auch hat er die enorme Tiefe des Klei-derschrankes von gegen 80cm nicht nur zu einem kleinen Teil ausnützen können: eine andere Lösung ist gefordert
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