von EF
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19. August 2020
1. Tag: Freienstein- Stuttgart- Fulda- Oberaula Letzte Woche war so viel los, dass wir noch nicht zum Packen gekommen sind. Gestern Abend hatten wir auch noch Supportgruppe. Ich bin bereits wieder um 5 Uhr wach und fange an, unsere Sachen zusammen zu suchen. Auch Erich ist bald auf und nimmt die letzten Vorbereitungen in Angriff. Um 11 Uhr haben wir uns von den Kindern verabschiedet und fahren los Richtung Norden. Um 12.30 sind wir so müde, dass wir eine Pause brauchen und ein Nickerchen machen. Danach geht es weiter mit nur einem Tankstop zu einem Golfplatz in Oberaula. Dort stehen wir auf dem einzigen Platz neben der Golfanlage am Waldrand, an einer wunderschön blühenden Wiese mit Mohn in ruhiger Lage! 2. Tag: Oberaula- Hamburg- Glücksburg Die Nacht war wunderbar ruhig und kühl. Der Werkhof in der Nähe bleibt am Sonntag zu und so hat uns auch niemand gestört, ausser die Jäger, die zur Jagd geblasen haben. Heute probieren wir unseren neuen Omnia Backofen aus, den Erich zu seinem Abschied aus dem AR bekommen hat. Die ersten Brötchen sind etwas zu wenig gebacken, die zweiten sind schon besser aber es braucht noch etwas Erfahrung um ein optimales Resultat zu bekommen. Wir kommen gut bis nach Hamburg, dort stehen wir ein wenig im Stau und um Flensburg ist just die Strasse gesperrt, die wir nach Glücksburg nehmen wollten. So müssen wir noch einem Umweg fahren und kommen erst gegen 18 Uhr auf dem Parkplatz in Glücksburg an. Wir machen uns gleich auf und spazieren zum Meer. Es tut gut, sich nach der langen Autofahrt noch etwas zu bewegen. Wir fragen im nahegelegenen Hotel und Restaurant nach, ob wir dort zu Abend essen können. Doch leider haben sie keinen Platz mehr und so essen wir im Womo. Wir schauen uns einen Pilcher Film an und gehen dann schlafen. 3. Tag: Glücksburg- Bronderslev Es war eine ruhige Nacht und am Morgen scheint wieder die Sonne. Wir wollen heute noch tanken und einkaufen, da es in Dänemark und Norwegen doch deutlich teurer ist. Noemi ruft uns an und berichtet von ihrem Vorstellungsgespräch in einer KiTa Wir fahren mit einem kurzen Zwischenstop nach Bronderslev auf einen grossen Parkplatz in einem Wohngebiet, wo es auch eine gratis Ver- und Entsorgungsstation gibt. Doch nebenan ist alles aufgebaut für eine Monster Truck Show, die heute Abend stattfinden soll! Zum Glück beginnt sie schon um 19 Uhr, so wird sie irgendwann einmal fertig sein und nicht bis in alle Nacht hinein dauern. Bereits um 18 Uhr beginnt die Musik. Zum Glück können wir uns mit dem Musikstil anfreunden. Als die Show dann losgeht, weht ein Geruch von verbranntem Gummi zu uns herüber und in unser Womo, sodass wir unser Womo umparkieren müssen. Nach der Show kehrt Ruhe ein. 4. Tag: Bronderslev- Hirtshals- Fähre- Larvic- Sandefjord Gegen 9.45 machen wir uns auf den Weg zur Fähre. Wir suchen eine günstige Tankstelle und tanken nochmals. Wir fahren zum Hafen und stellen uns in die Warteschlange zur Fähre, von der noch nichts zu sehen ist. Erich arbeitet am Compi und ich lese. Plötzlich ist es dann soweit und wir können auf’s Schiff. Da Erich immer noch am Compi sitzt, muss ich auf die Fähre fahren. Zum Glück ist die Spur lastwagenbreit und es ist einfacher, als ich gedacht habe! Wir beobachten die Ausfahrt aus dem Hafen von Deck aus und staunen über die vielen Möven, die im aufgewühlten Wasser nach etwas Essbarem suchen. Erich macht Fotos von den fliegenden Vögeln. Anschliessend suchen wir uns einem Platz in einem Resti an einem grossen Fenster, sodass wir das Meer sehen. Wir bleiben während der ganzen Fahrt hier sitzen und essen erst zu Mittag und dann noch einen dänischen Plunder. Das Entladen der Fähre geht zügig und bald sind wir auf norwegischem Boden. Die Fahrt aus der Stadt dauert etwas aber dann kommen wir gut voran. Bald merken wir, dass die Norweger Freunde der Bodenschwellen sind. Sie sind zwar nicht so „giftig“ wie in Frankreich aber mit dem Wohnmobil muss man doch immer wieder abbremsen und auf die nächste gefasst sein. Wir suchen einen Parkplatz an einem Badesee. Eine Schotterstrasse führt uns durch den Wald dorthin. Es herrscht noch ziemlich Betrieb dort und wir geniessen die Abendstimmung am See. Es gibt auch eine Familie, die dort über Nacht zeltet. Es hat auch einige Häuser in der Nähe, von wo die Leute in Bademänteln über den Parkplatz zum Baden gehen. Es ist ein schönes Plätzchen aber ich habe mir das etwas einsamer vorgestellt.