Italien

Italien

Moonfeld in der Toscana
von EF 6. Mai 2023
Wir haben gut geschlafen und schauen uns am Morgen das Städtchen Montepulciano an. Auf der Piazza Grande, vor der Kathedrale di Santa Maria Assunta setzen wir uns in ein Strassenkaffee, essen süsses Croissant und schauen dem Treiben auf der Piazza zu. Sonst läuft nicht viel im Städtchen.
von EF 27. April 2023
Bei uns ist das Wetter miserabel, genauso wie an vielen anderen Orten in Europa. Der Regen ist zwar bitter nötig aber lieber nicht während unseren Ferien. Unsere Freunde und wir entscheiden uns in letzter Sekunde, in die Toskana zu fahren, da haben wir nach dem neusten Wetterbericht die grösste Chance auf Sonne und warme Temperaturen.
Markt in Palermo, Ape fährt quer durch den Markt
8. November 2022
Donnerstag, 3.11.2022, Cefalù Schlussendlich haben wir zu viert eine ruhige Nacht hier verbracht. Wir fahren dem Meer entlang nach Cefalu, wo wir einen Parkplatz am Rande der Stadt ausgemacht haben. Wir sind gerade rechtzeitig hier angekommen, den der Platz füllt sich langsam. Die Altstadt von Cefalu liegt unterhalb eines grossen Felsens, auf dem es unter anderem ein Castello hoch oben hat. Wir bezahlen für den Eintritt in den „Parco della Rocca di Cefalu“ und steigen unzählige Treppen den Felsen hinauf. Wir kommen an den Ruinen einer Festungsmauer vorbei, einer Zisterne, die 800‘000 Liter Wasser fasst und an der Ruine eines kleinen Dorfes mit Kirche und Backhaus. Etwas älteren Datums ist der Diana Tempel hier oben, der aus deutlich grösseren Steinquadern gebaut wurde als der Rest der Bauten hier. Von hier oben hat man einen super Blick über die Altstadt. Wieder unten angekommen schlendern wir durch die engen aber schmucken Gässchen der Stadt bis zur normannischen Kathedrale von Cefalu mit ihren Zwillingstürmen, die wir uns natürlich auch von innen ansehen. Gleich neben der Kathedrale essen wir in einem kleinen aber feinen Restaurant zu Mittag, danach umrunden wir die Stadt und erhaschen immer wieder einen Blick auf’s Meer, wo sich Lavagestein ins Meer ergiesst. Auch sehenswert ist das „Lavatoio Medievale Fiume Cefalino“, das restaurierte Waschhaus von 1514 mit originalen Waschbecken aus Naturstein und 15 gusseisernen Wasserspeiern in Form von Löwenköpfen. Das Wasser der Quelle wird durch die Becken geleitet und fliesst dann ins Meer. Man kann sich gut vorstellen, wie hier die Wäsche gewaschen wurde und der neuste Tratsch ausgetauscht wurde. „Hier fliesst der Cefalino, heilsamer als jeder andere Fluss, reiner als Silber, kälter als Schnee". Eine Inschrift am Eingang des Waschhauses lässt bereits einen kuriosen Ort erahnen, der eine besondere Geschichte verbirgt. Der Legende nach entstand der Fluss Cefalino aus dem Kummer einer Nymphe, die, nachdem sie ihren Geliebten, der sie betrogen hatte, getötet hatte, dies bereute und das alte Waschhaus von Cefalù in Tränen ertränkte. Der Fluss der Legende selbst floss ursprünglich offen am Waschhaus entlang, wurde aber im 17. Jahrhundert zugedeckt. Durch eine einfache Änderung konnte der Fluss fließen und durch eine kleine Kaverne direkt ins Meer münden. Wir spazieren noch etwas am Strand entlang und finden Baloo unversehrt auf dem Parkplatz im Aussenquartier. Wir wollen nicht im Abendverkehr in Palermo ankommen, fahren daher auf der Autobahn zurück bis in die Stadt und kommen bei dem wuseligen, lauten und intensiven Verkehr mit viel Konzentration recht gut auf den Stellplatz, wo wir uns mit einem deutschen Ehepaar, das in ihrem „Phönix“ lebt, über ihre Vanglasfenster und einiges andere, unterhalten. Die Nacht ist mitten in der Stadt relativ ruhig, aber definitiv viel lauter als die vergangenen Nächte freistehend.
Salzgewinnung im Westen von Sizilien, das weisse Gold
von EF 2. November 2022
Samstag, 29.10.2022, Fleur de Sel Heute Morgen spricht uns ein 76- jähriger Italiener an, der einige Jahre in der Schweiz gelebt hat und erzählt uns in gebrochenem Deutsch von seiner Zeit in der Schweiz und von seiner Familie. Gegen Mittag fahren wir zur „Salzstrasse“, die uns zuerst an den Salinen von Marsala vorbei führt. Hier sehen wir ein paar Flamingos in den Salzbecken stehen und nach Algen und Krebsen suchen. Diese geben den Flamingos ihre Rosafärbung durch die darin enthaltenen Carotinoide. Leider können wir hier nicht anhalten, um ein paar Fotos zu machen. Vielleicht klappt das später ja noch. Vor Trapani besuchen wir ein Salzmuseum und werden in die Geschichte des Salzgewinns entführt. Diese Saline ist ein Familienbetrieb und der Enkel vom Gründer führt uns in die Wissenschaft der Salzgewinnung ein. Wir sehen die Werkzeuge, die früher für die Salzgewinnung gebraucht wurden. Das Salz wird im Frühjahr vom Meer in ein erstes Becken gelassen. Dort lagern sich die Sedimente ab und die Fische finden auch tolles Futter. Mit einer Wasserpumpe mit dem Archimedes-Prinzip wird das Wasser von Becken zu Becken gepumpt, bis im letzten Becken das Wasser nur noch ein paar cm tief ist und die Konzentration von Salz im Wasser entsprechend sehr hoch ist. Im August ist dann auch dieses Wasser verdunstet und es erfolgt dann die Ernte. Hier in Sizilien wird das Salz nur einmal im Jahr, im August, „geerntet“, weil es praktisch nie regnet. Regen würde das Salz wieder verdünnen und die Arbeit wäre umsonst gewesen. In Frankreich zum Beispiel muss jeden Monat geerntet werden. Die Italiener haben es also wieder einmal gut getroffen. Mit Stechschaufeln wurde früher die ca. 10cm dicke Salzschicht abgestochen und in Metalleimer zu je 30kg Salz zuoberst auf den Salzberg getragen. Heute geht es auch maschinell. Das Salz wird dann über den Winter abgedeckt, trocknet so gut aus und ist dann reich an Mineralstoffen. Das manuell abgebaute Salz ist hochwertiger, als das maschinell abgebaute. Letzteres hat viel Schlamm drin und muss zuerst gesäubert werden, wodurch wertvolle Mineralien verloren gehen. Leider haben wir keine Flamingos mehr aus der Nähe beobachten können. Von Trapani aus fahren wir auf 700 Meter hinauf, nach Erice. Um 16 Uhr haben wir eine über zweistündige Videokonferenz, sodass wir das Städtchen erst beim Eindunkeln erkunden können. Wir finden eine Pizzeria in einem schönen Kellergewölbe, sind aber unterschiedlich zufrieden mit unserer Pizza. Während Annette mit ihrer Pizza zufrieden ist, hat Erichs Pizza (genannt Gustoso – Tasty – Lecker) überhaupt keinen Geschmack. Und nein, er hat kein Corona. Ebenso der gemischte Salat war praktisch ohne Sauce, dafür umso grösser. Auf dem Rückweg zu unserem Womo, kauft sich Erich noch ein Gelati. Endlich noch etwas, das mundet. Erich ist also ganz enttäuscht von dieser Stadt, nicht nur kulinarisch. Ausser den Touristen ist hier niemand, kein Leben. Die meisten Häuser sind dunkel, verlassen oder auch am verlottern. Die rund 30‘000 Einwohner der Gemeinde wohnen in den umliegenden Dörfern am Fusse des Berges. In der Stadt auf dem Berg wohnen nur noch ein paar hundert Einwohner.
Tempel Condordia
von EF 29. Oktober 2022
Freitag, 21.10.2022, Vulcanelli Wir haben gut geschlafen, bis 8.45 Uhr war es ruhig auf dem Parkplatz. Während wir weiterfahren, fragen wir uns, wie diese grossen Flächen von Mosaikfussböden aus kleinen Steinchen im 4. Jahrhundert entstanden sind. Auch sind die Steine oben flach und haben die für das Bild richtige der total 25 verschiedenen Farben. Es müssen Millionen solcher Mosaiksteinchen verlegt worden sein. Allein der Korridor mit dem Bild der grossen Jagd ist 66m lang und 5m breit! Dazu kommen noch, nebst der kleinen Jagd, viele Wohnräume, Therme und Basilika. Erich möchte unterwegs ausprobieren, ob er es endlich einmal schafft, dass seine Drohne unserem Baloo folgt. Wir starten zwei Versuche aber es gelingt nicht, wie gewünscht. In der Nähe von Caltanisetta besuchen wir die „Vulcanelli“. Ein Gebiet mit vielen kleinen Vulkanen. Besonders nach Regentagen sind diese aktiv. Da es längere Zeit nicht geregnet hat, ist es überwiegend trocken, nur um die Vulkane ist es etwas schlammig. Einige blubbern leise vor sich hin und spucken ab und zu kleine Mengen von Schlamm aus. Wir fahren auf einen Parkplatz bei einem Centro Commerciale in der Nähe von Racalmuto. Das Einkaufszentrum ist fast leer, auch sind viele Läden geschlossen. Wir probieren uns ins WiFi einzuloggen, was aber nicht richtig klappen will und schlendern durch die Ladenpassage, essen unser tägliches Gelati. Erich arbeitet noch etwas in der Mall, welche sich nach und nach mehr bevölkert. Und am Abend schauen wir wieder einmal die Schweizer Tagesschau.
Das Lamm auf dem Thron mit den 24 Ältesten um den Thron
von EF 20. Oktober 2022
Samstag, 15.10.22 - Syrakus Heute wollen wir früh los. Da Ursi und Annette gestern noch gebacken haben, gibt es frisches Brot zum Morgenessen. Danach geht es weiter in den Süden nach Syrakus. Als wir dann endlich die Einfahrt zum Parkplatz gefunden haben, machen wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Es ist gerade Markt und wir lassen es uns natürlich nicht nehmen durch dieses Gewühl, vorbei an verschiedenen Ständen mit Hüten, Schuhen, Früchten, Käse und Salami und Fisch, zu spazieren und den Italienern beim Anbieten ihrer Ware zuzuhören. Wir kaufen uns an einem Stand Trauben und gehen vorbei an den Überresten des Apollontempels und der „Fontana di Diana“ durch herzige Gässchen der Altstadt bis wir zu einem riesigen Platz kommen. Hier steht die Kathedrale von Syrakus. Sie stammt aus dem 7. Jahrhundert und erinnert einem durch die dorischen Säulen eher an Griechenland. Schon gewaltig, was früher für Bauwerke entstanden sind! Wir wollen auch das Amphitheater hier im Ort besuchen, doch kostet der Parkplatz dort bereits 10 Euro. Das ist uns dann doch zu viel, da ja auch der Eintritt noch dazu kommt. Wir können einen kurzen Blick von aussen auf das Theater werfen, es ist weniger gross und imposant als das Amphitheater in Epidaurus (Griechenland) und fahren dann weiter nach Cicirata auf einen Platz am Meer. Hintermanns benutzen die Gelegenheit weiter oben an der Küste noch um im Meer zu baden, bevor sie zu uns stossen. Als es dunkel und kühler wird ziehen wir uns ins Womo zurück und verbringen den Abend wieder mit Spiele spielen und Kuchen backen.
Camping wie im Prospekt, alleine auf weiter Flur
von EF 15. Oktober 2022
Montag, 10.10.2022 - Taormina Wir konnten gestern unsere Freunde begrüssen. Wir haben zusammen zu Abend gegessen und tauschten unsere bisherigen Erlebnisse aus. Leider begann es zu regnen und wir verbrachten den Abend im Baloo. Heute Morgen ist es nebelverhangen, darum haben wir es nicht eilig. Gegen Mittag fahren wir nach Mazzaro, wo wir einige Mühe haben, einen Parkplatz zu finden. Wir machen es dann wie die Italiener und stellen unser Womo zu den anderen Autos an den Strassenrand. Dann suchen wir den Weg hinunter zur Isola Bella. Diese kann man besichtigen, inklusive ein paar Räumlichkeiten der Villa, die dort steht. Um auf die Insel zu kommen, müssen wir unsere Schuhe ausziehen und durch’s Meerwasser waten. Die Insel kostet Eintritt aber es lohnt sich, diese spezielle Szenerie zu besichtigen. Hier wurden in den Sechziger Jahren auch einige Hollywood Filme gedreht. Nach der Isola Bella fahren wir mit der Gondelbahn ins höher gelegene Taormina. Das ist auch ein schmuckes, altes Städtchen aber die Strassen sind voller Touristen. Leider sind wir bereits zu spät dran, um das antike Amphitheater zu besichtigen. So schlendern wir durch die Gassen, kaufen ein Gelati, das wir auf der grossen Terrasse mit Blick auf’s Meer hinunter geniessen. Wir übernachten bei einem Picknickplatz in der Nähe von Gaggi.
Vulkan Stromboli in Action
von EF 9. Oktober 2022
Dienstag, 4.10.22 Wir geniessen die Morgensonne am Strand und machen uns gegen Mittag und nach ein paar Dehnübungen nach Nicotera auf. Hier gibt es eine Treppe über der farbige Regenschirme aufgespannt sind und jeder Treppentritt in einer anderen Farbe angestrichen ist. Der ideale Ort für ein Fotoshooting für unsere Tochter. Auf der Suche nach einem Restaurant, kommen wir an einer Bar vorbei, vor der eine mintgrüne, ältere Vespa steht. Der Besitzer, ein junger Italiener meint stolz, wir dürfen sie ruhig fotografieren. Als Noemi ihm dann auf englisch sagt, dass sie in diesen Ferien gerne einmal eine Vespa mieten würde, lädt er sie kurzerhand zu einer kleinen Tour ein. Die Mutter stellt vorher noch sicher, dass er wirklich wieder zurück kommt. Die Vespa, Jahrgang 1980, wurde durch den jungen Mann restauriert und er ist sichtlich stolz auf sie- und Noemi ist glücklich, dass dieser Wunsch für sie in Erfüllung ging. In ganz Nicotera finden wir ein einziges offenes Restaurant, das aber etwas „schmudelig“ wirkt, darum beschliessen wir weiter zu fahren und machen auf dem Weg zum Capo Vaticano an einem Aussichtspunkt mit Sicht auf das tiefblaue Meer und den Stromboli Mittagspause. Beim Capo Vaticano bestaunen wir von einem Aussichtspunkt den Strand mit türkisblauem Wasser, wo viele Leute baden. Kurzerhand beschliessen wir, auch noch ein Bad im Meer zu nehmen. Das Wasser ist noch recht warm und wir sichten beim Schnorcheln auch einige Fische. Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz geraten wir in San Nicolo in immer engere Gässchen, wo wir schlussendlich die Strasse ausmessen müssen, um zu schauen, ob wir durchpassen könnten. Zurück wäre auch ein sehr schwieriges Unterfangen. An der engsten Stelle messen wir 2.41 Meter. Wir sind 2.28 Meter, es sollte also passen, wenn wir nicht zu sehr schwanken bei diesen holprigen Strassen. Um den Schwierigkeitsgrad noch zu erhöhen, ragen auf beiden Seiten immer wieder kleine Balkone in die Strasse. Es ist Milimeterarbeit und unsere Nerven liegen blank! Einmal kommen wir mit unserem Astabweiser auf dem Dach an einem Balkon an. Irgendwann haben wir es geschafft aber dies übertrifft alles, was wir bis jetzt an brenzligen Situationen gemeistert haben! Ein älterer Italiener zeigt uns dann den besten Weg aus der Stadt heraus und möchte dafür einen Euro haben, den wir ihm gerne geben. Unserem Geruchssinn nach wird dieser wohl bald in Alkohol umgetauscht. Beim Torre Marrana kommen wir gerade rechtzeitig für den Sonnenuntergang an.
Centro Emmaus
von EF 4. Oktober 2022
Dienstag, 27.9.2022 Heute scheint die Sonne wieder. Wir wollen mit unseren e-Bikes und einem ausgeliehenen Fahrrad nach Roccella Jonica fahren, wo heute Markt ist. Doch dann kommt nochmals eine Regenfront, die aber schnell vorbei ist. Es sind etwa 3 Kilometer nach Roccella. Nach etwas Suchen finden wir den Markt. Erich kauft Trauben, die zuckersüss sind und vorne auf einer Bank am Meer probiert werden. Es windet ziemlich und es hat grosse Wellen. Obwohl wir das Badezeug mit dabei haben, wagen wir es nicht ins türkisblaue Meer. Wir fahren die ganze Meerpromenade bis zum Hafen ab und essen dann in der Bar Roma ein belegtes Panini. Noemi möchte gerne bei einer Pasticceria die typischen Süssigkeiten aus der Region probieren. Wir kaufen eine Auswahl davon, finden sie aber noch einiges süsser als erwartet! Frisch gestärkt fahren wir ans andere Ende der schön angelegten Lungomare (Promenade am Meer entlang). Im Sommer ist hier sicher einiges los, doch jetzt sind die „Bagni“ bereits abgeräumt und die Bistros am Strand sind geschlossen. Roccella ist erstaunlich sauber. Geri hat uns erzählt, dass die Stadt eine Auszeichnung bekommen hat und mit zwei anderen Städten zu den saubersten an der Ostküste Kalabriens zählt. Wieder zurück beim Centro Emmaus, geniessen wir die Sonne und chillen auf den neuen Campingstühle. Annette und Noemi erkunden den restlichen Betrieb, staunen über die verschiedenen Gemüse und Früchte, wild gewachsene, violette Granatäpfel, Khaki, Auberginen, die frisch angepflanzt wurden und statten auch den Kühen, Schweinen und den Eseln einen Besuch ab. Nach dem Abendessen freuen sich die Kinder über die mitgebrachte Toblerone Schokolade aus der Schweiz. Wir probieren uns die Namen der Kinder zu merken, mal schauen, ob wir diese am Ende der Woche alle intus haben. Da sie wissen, dass wir kein Italienisch sprechen, probieren sie mit Hilfe von ihrem Schulenglisch mit uns zu sprechen. Auch wir brauchen Hände und Mimik dazu.
Kirche San Nicola Bari, Kunst an der Decke
27. September 2022
Mittwoch, 21.9.2022 Dank des Rauschen des Meeres haben wir die Strasse und die Bahn nicht gehört und gut geschlafen. Erich möchte die Duschen auf dem Platz benutzen, kommt aber schon bald wieder zurück. Sie kosten 50 Cent und man weiss nicht, wie lange das Wasser läuft. In dieser Gegend ist das sicher eine gute Massnahme, um Wasser zu sparen. Erich lädt den Blog hoch, während Annette am Strand einen Spaziergang macht und Muscheln sucht. Nach dem Mittag fahren wir weiter nach Süden. Als wir von der Autobahn fahren, merken wir, dass die Strassen hier unten schlechter sind und auch die Häuser ärmlicher aussehen. Wir fahren an Feldern vorbei mit Artischocken, Wassermelonen und an Olivenbäumen. Wir wollen uns die „Salina di Margherita di Savoia“ ansehen. Wir haben das Besucherzentrum im Navi programmiert und finden dort nur ein Absperrgitter. Laut Google wäre es offen und man hätte hier Führungen durch die Salinen machen können. Allerdings ist der letzte Eintrag schon über ein Jahr alt aber vor 12 Wochen wurden die Öffnungszeiten durch das Unternehmen bestätigt. Unverrichteter Dinge ziehen wir wieder ab und fahren um die Salzgewinnungsbecken herum, wobei wir einige Flamingos aus der Ferne sehen. Aber es gibt keine Parkplätze an den Salinen, die diesen Namen auch verdienen. Und überall ist Müll. Wir sind enttäuscht, ein richtiger Flop, haben wir doch die Salinen von Guérande in Frankreich im Hinterkopf, die für Touristen besser zugänglich sind. Wir sind nicht sicher, wie weit diese Salinen noch aktiv bewirtschaftet werden. Auf einem Parkplatz nordwestlich von Barletta stehen wir wieder direkt am Meer, leider hat es auch hier ziemlich viel Müll. Es ist windet und hat grosse Wellen, es lädt nicht gerade zum Bade ein. Nach einem schönen Sonnenuntergang schauen wir uns einen DOK Film über die Panamericana an, die wir auch einmal gerne unter die Räder nehmen wollen.
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