Ins Elsass

Samstag, 21. September 2024 Ribeauvillé

Schon früh am Morgen holen wir unsere Freunde, Moni und Tomás zu unserem gemeinsamen Wochenendausflug ins Elsass ab. Für sie ist diese Reise ein schon fast „verjährtes“ Geburtstagsgeschenk, das sie mittels Kreuzworträtsel erraten mussten.

Es ist das erste Mal, dass wir zu viert mit Baloo unterwegs sind und wir sind gespannt darauf, was wir alles gemeinsam erleben werden. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und es steht nochmals ein warmes, sonniges Wochenende vor uns.

Wir fahren, den beiden hinten sitzenden zu Liebe, auf der Autobahn nach Basel und essen in Frankreich an einem Seitenarm des Rheins, direkt am Wasser, unser Frühstück.

Unser erster Halt im Elsass ist das historische Städtchen Ribeauvillé. Es gibt gleich 3 Wehrburgen, die das Städtchen und die Umgebung vom Hügel aus überragen.

Womos sind hier nicht sehr willkommen und es gibt etliche Verbotstafeln. Wir finden aber trotzdem einen Parkplatz etwas ausserhalb und stechen in die Altstadt dieses charmaten Dörfchens ein.

Der Metzgerturm aus dem 13. Jahrhundert steht sehr präsent auf der Hauptstrasse. Wir schlendern durch die Gässchen, die reich mit Blumen geschmückt sind. Da ist die ehemalige Kornkammer, wo wir die Inschrift zu entziffern versuchen. Wir schauen uns die Kirche Staint Gregoire von innen an und setzten uns dann beim Rathausplatz, wo gerade eine Hochzeit stattfindet, in ein Café und essen feinen Apfelstreuselkuchen mit Zimt oder Tarte aux Quetsche. Bonjour Elsass.

Tomás schnappt drinnen ein paar Worte Spanisch auf und ist sogleich im Gespräch mit der Mutter des Restaurantbetreibers. Dieser kommt dann noch an unseren Tisch und plaudert auch mit uns.

Frisch gestärkt fahren wir weiter nach Westhalten, auf den Bollenberg und stellen uns auf den neuen Stellplatz des Restaurants „Au vieux Pressoir“. Hier können wir draussen in der Sonne sitzen, plaudern und mit den anderen Womofahrern ein Wort wechseln.

Nach einem feinen Apèro machen wir uns auf ins Resti, wo wir von einer nicht ganz so motivierten Serviertochter bedient werden. Wegen Verständigungsschwierigkeiten, kommt für die Männer erst das falsche Gericht. Sie haben „Wok“ bestellt, gebracht wird aber 2x „Veau“. Ohne Probleme wird das Richtige gebracht und wir verbringen einen gemütlichen und kurzweiligen Abend miteinander.

Da wir alle müde sind, gehen wir, nachdem wir das Bett bei der Sitzgruppe für unsere Gäste hergerichtet haben, schlafen.

Sonntag, 22. September 2024 Zellenberg und Eguisheim

Es war warm in der Nacht und wir haben ordentlich geschlafen.

Nach einem reichhaltigen Morgenessen fahren wir Zellenberg an. Dieser Ort liegt auf einem 285m hohen Hügel, inmitten von Rebbergen. Der Ort selbst ist wie ausgestorben. Wir schlendern durch die Gassen und umrunden das Dorf mit einem schönen Blick in die Rebberge.

Wir haben das kleine Zellenberg bald gesehen und fahren weiter nach Eguisheim, was mit seinen farbigen Fachwerkhäusern mit Spitzdächern wieder deutlich touristischer ist. So stellt man sich ein elsässisches Dörfchen vor! An jeder Ecke kann man Wein degustieren. Auf dem Rückweg zum Womo zieht es uns dann doch noch zu einem Weinhändler, wo wir nach der Degustation, den Laden vollgepackt verlassen. Erich hat derweil draussen ei der alten Presse gewartet.

Der Rückweg führt uns durch den Schwarzwald, wo wir in Oberhöllsteig in einem Hotel je ein riesiges Stück Schwarzwälderkirschtorte geniessen. Plötzlich fängt es an zu regnen, als gäbe es kein morgen. Moni und Annette stöbern in der nahegelegenen Glashütte und bestaunen die filigranen Glasbläsererzeugnisse und deren explosiven Preise.

Später als geplant kommen wir zu Hause an. Es war ein sehr schönes, erlebnisreiches Wochenende mit toller Gemeinschaft! Danke Moni und Tomás.

Reiseroute